Dermacentor reticulatus

© Michiel Wijnveld

Dermacentor reticulatus, auch bekannt als die verzierte Hundezecke, ist größer als I. ricinus. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist das Farbmuster auf dem Schild (Scutum) der Zecke. Diese Zeckenart beißt gelegentlich Menschen und wird stattdessen häufiger bei Haustieren angetroffen.

Wie I. ricinus ist auch diese Zeckenart eine Dreiwirtszecke. In jedem aktiven Lebensstadium nimmt diese Zeckenart Nahrung auf, lässt sich fallen, häutet sich und sucht nach einem neuen Wirt. Die unreifen Lebensstadien (d. h. Larven und Nymphen) sind jedoch in der Regel nur in Nestern oder Höhlen kleinerer Tiere zu finden. Nur erwachsene Zecken klettern auf der Suche nach einem Wirt die Vegetation hinauf. Ein weiterer Unterschied zu I. ricinus besteht darin, dass diese Zeckenart bis weit in den Winter und das Frühjahr hinein aktiv bleiben kann, solange es tagsüber über 0 °C ist.

Auch D. reticulatus wird mit vielen (menschlichen) Krankheitserregern in Verbindung gebracht, z. B:

Anaplasma marginale, Anaplasma phagocytophilum, Babesia bigemina, Babesia caballi, Babesia canis, Babesia divergens, Bluetongue virus, Borrelia burgdorferi s.l., Coxiella burnetii, Francisella tularensis, Hepatozoon canis, Kemerovo virus, Omsk haemorrhagic fever virus, Rickettsia helvetica, Rickettsia raoultii, Rickettsia sibirica, Theileria (Babesia) microti, Theileria equi, tick-borne encephalitis (TBE) complex viruses.